Zielsetzung des Netzwerks und strategische Ausrichtung

Als „Digitaler Schatten“ bezeichnet man alle Betriebs-, Zustands- oder Prozessdaten, die während der Nutzung eines Produkts oder Prozesses gesammelt werden. Die intelligente Verknüpfung mit dem „digitalen Master“, dem digitalen ur-Modell, das alle Informationen aus der Entwicklung und Herstellung enthält, ergibt den „digitalen Zwilling“ oder „Digital Twin“.

„Der digitale Zwilling öffnet Industrieunternehmen die Tür für neue, spannende Geschäftsfelder. Bislang fand die Wertschöpfung ausschließlich in der realen Welt statt. Der digitale Zwilling legt nun den Grundstein dafür, dass Unternehmen Informationen aus dem wahren Produktleben zurückgespiegelt bekommen und diese weiterverarbeiten können. Damit erhalten Modelle, die bislang lediglich am Beginn der Entwicklungskette standen, einen neuen Wertschöpfungsanteil und begleiten ein Produkt über den gesamten Lebenszyklus hinweg.“[1]

Das Marktforschungsunternehmen IDC Corporate USA prognostiziert von 2018 bis 2020 eine Produktivitätssteigerung von bis zu 25 % durch die Nutzung digitaler Doppelgänger.

Anwendungsbereiche Digitaler Zwillinge / Digitaler Schatten

  • Predictive Maintenance,
  • Optimierung von Prozessen
  • Qualitätskontrolle
  • Risikomanagement
  • Supply Chain Management

[1] Prof. Dr. Rainer Stark, Leiter des Fachgebiets Industrielle Informationstechnik der Technischen Universität Berlin und Direktor des Geschäftsfeldes Virtuelle Produktentstehung des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik, 1Die DNA des digitalen Zwillings 31.10.18 | Autor / Redakteur: Sonja Koesling / Juliana Pfeiffer www.konstruktionspraxis.vogel.de/die-dna-des-digitalen-zwillings-a-770982/